How to handle a novel

Dies hier hat mir gestern eine angehende Kollegin unter einen Beitrag geschrieben – das ist so schön, das muss ich mir stehlen dürfen:

“Aber gleichzeitig, und das ist viel wichtiger, habe ich hier durch deine Leidenschaft für deine Geschichten gerade enorm viel Motivation gewonnen, mich trotz allem durch die letzten Schreibhürden zu kämpfen – weil er es verdient hat, und weil ich ihn liebe, auch wenn ich manchmal so unzufrieden bin mit dem, was mein Geschreibsel aus der Geschichte macht. Aber ohne mich gäbe es sie gar nicht, genauso wie es ohne dich keine Hatti und keinen Ararat gäbe. (…) Und ich geh jetzt mal sofort zu meinem kleinen, ungeschliffenen, verdreckten und trüben Rohdiamanten zurück und versuche, so viel davon zum Funkeln zu bringen, wie es mir nur möglich ist.”

Das gehört bar jeden Zweifels in die Kategorie: Auf welcher Leitung sitzt eigentlich mein schönster Körperteil, dass mein Kopp auf sowas nicht kommt?

Ich habe mir in all den Jahren so viel Verzweiflung, so viel Resignation, so viel Hilflosigkeit über „was macht mein blödes Geschreibsel aus der grandiosen Geschichte?“ geleistet, dass ich das darüber vergessen habe: Ich mag ja der sein, der ihr da und dort eine Ecke abbricht, ihr Risse beibringt und sie in den falschen Kasten ordnet, aber ich bin ihr Archäologe, ich habe sie aus der Erde gescharrt. So wie Hugo Winckler die Tafeln von Hattuša. Ohne mich würde sie zu der vielfach größeren Zahl der Tafeln gehören, die nie einer ausgräbt, die verborgen bleiben.

In den letzten Wochen, als ich in meinem Sumpf aus Kitsch-Cover, verzögerten Vertragsabschlüssen, Misserfolgen, Angst um Hatti, und vor allem einem Text, den ich nicht schreiben wollte, versank, hatte ich des Öfteren den Wunsch, Hatti und Ararat zu verschenken. An einen, der’s besser macht. Einen, der die zwei nicht mit Matsch beschmiert, bis sie selbst vor Kollegen unsichtbar werden, sondern der sie strahlend poliert. Einen, der sie nicht in den Sand setzt.

Aber genau da gehören sie doch hin, oder? In den Sand. In meinen Sand. Ich glaube, „Als wir unsterblich waren“ bringt mir das gerade bei: Es ist ein ganz und gar unglaubliches Gefühl, ein Buch geschrieben zu haben, über das sich lauter wildfremde Leute freuen. Und zu wissen: Ja, das ist mein Buch. Gerade mit seinen Schwächen, über die ich mir diesmal nicht die Haare ausreiße, sondern grinse. Es ist das Buch, das nur ich hätte schreiben können, weil ich diesem wie Hatti und Ararat etwas zu geben habe, das der, der bessere Bücher schreibt, für die drei nicht hat:

Ich bin ja staatlich geprüfter Musical-Hasser, aber das borg‘ ich mir trotzdem aus „Camelot“:

“The way to handle a novel
Is to love him…simply love him…
Merely love him …love him …love him.”

Dem “trüben Rohdiamanten“ der Kollegin wünsche ich alles Gute auf dem Weg!

Tennisstar

Wäre ich jetzt gern.

Wenlock

Dann wüsste ich nämlich, was ich zu tun hätte:

Ich würde vor ein Mikrofon stolpern und tränenüberströmt sowie mit hampelndem Kehlkopf diese allseits bekannte Dankesrede halten: „Ich danke meiner Mutti (tu ich), meinem Papi (tu ich), meinem Trainer (hab ich nicht) und meinem Onkel Hansi, der immer den schönen Tee gekocht hat (hab ich nicht, stattdessen macht mein Mann armenischen Kaffee: danke).

Leider war’s mit meinem Tennis nie weit her, und mit einer Marathonzeit von 4,41 werde ich wohl auch eher nicht vor so ein Mikrofon geschubst werden. Deshalb weiß ich jetzt nicht, was einer wie ich macht, wenn ihm etwas passiert, was er unter „hundertprozentig unmöglich“ verbucht und nicht weiter bedacht hatte.

Besser als Lottogewinn, unglaublicher als Sonne in 2014, und verrückter als dreimal im Jahr nach Yerevan fahren. Konkurrenzlos der größte Die-können-doch-nicht-mich-meinen-Augenblick in meinem Leben.

Wie’s aussieht, meinen die aber mich.

Und ich glaub, nicht mal als Tennisstar hätt‘ ich genügend Luft im Brustkorb, um diese Dankesrede zu halten.

Also denk ich die nur, und hoffe, die die’s angeht, hören’s.

Vielen Dank.

8. Mai 2014. Platz 44.

Ich weiß nicht wie und warum, aber ich hab einen Bestseller geschrieben.

Never say never, die nächste

Das war vielleicht das fetteste „Mach ich nie“ dieses Haushalts.

Aber man gönnt sich ja sonst nichts.

Dank der grandiosen Unterstützung unserer Administratorin, die vermutlich auch Hamstern das Stricken beibringen könnte, haben

Lotti, Als wir unsterblich waren, Carmen, Hattuša, Charlie und Ararat

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Wie ein – mein – Roman entsteht

Das Stadium, in dem Ararat und ich stecken, ist das Flirtstadium. Da geht noch alles und nichts muss. Da möchte man unentwegt seinen Kram hinwerfen und mal rasch hinter dem nächsten Busch verschwinden. Da fühlt sich noch jedes Aufwachen an, als könnte der Tag die Welt aus den Angeln heben und sie in eine funkelnde, brandneue Bahn schleudern. Ein so langes Flirtstadium wie mit Ararat hatte ich noch nie. Ararat, langbeinig, schwarzäugig, ist zum Verführer geboren, und vielleicht flirtet er ja noch ab und an weiter mit mir, auch wenn die Phase irgendwann unweigerlich vorbei ist – so wie der Mai, von dem jeder Frühling bekanntlich nur einen hat.

Die Hatti hat das gemacht. Mit mir weitergeflirtet, mir ins Ohr geflüstert, sich mir um den Hals geringelt, sooft ich im Ernst-des-Lebens-Stadium dachte, ich kann nicht mehr weiter. Vielleicht habe ich das deshalb bei der Hatti kaum je gedacht. Eigentlich nur einmal. Und das war der Augenblick, in dem die Hatti mir gezeigt hat, wer sie ist.

Normalerweise sollte der Autor das wohl während des (langen) Vorbereitungsstadiums wissen, in dem das kreuz und quer zusammengeflirtete Material ordentlich (man kann’s auch übertreiben …) in Listen eingezwängt, sortiert und zu Szenenplänen und Personenpark-Inventaren verwurschtet wird. In dem Stadium wird auch die Recherche vervollständigt, was unzählige Gespräche mit unendlich interessanten Menschen beinhaltet, die wie beim Adventskalender dem Roman eine Tür nach der anderen aufstoßen. Dabei lerne ich ihn kennen. So wie zwei sich kennenlernen, die nach einem durchflirteten Frühling noch immer verrückt genug sind, in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. Wenn dieses Stadium abgeschlossen ist und die ernsthafte Schreiberei, dieses Rien-ne-va-plus-Moment, vor dem ich mich immer grusele, anfängt, ist für gewöhnlich alles „in trockenen Tüchern“ und rundum einzementiert. Dann gibt’s am Gerüst nichts Wesentliches mehr zu rütteln.

Bei der Hatti war’s anders. Die hat mittendrin, nach zwei Dritteln angehäuftem Text, ohne Wimpernzucken zu mir: „Halt mal“ gesagt. „Das, was du da machst, bin übrigens nicht ich.“

„Mir doch egal“, bin ich ihr über den Mund gefahren, „du musst jetzt fertigwerden und basta.“

„As you like it“, hat die Hatti gesagt und mir schon die Hälfte ihres schönen Rückens zugedreht. „Aber wenn du mich küssen wolltest, wo ich wirklich schön bin, müsstest du doch nochmal dein Lebendgewicht aus diesem Stuhl stemmen.“

Sie war grundsätzlich unwiderstehlich, wenn sie so gesäuselt hat, meine Hatti. Also habe ich mich in die Höhe gehievt, und dann haben wir miteinander eine Wahnsinnstat begangen, die Hatti und ich. Und uns gefühlt wie als Kinder beim Grand Coup aller Klingelstreiche.

Aber bei der Hatti war sowieso alles anders. Schön war’s. Sogar die Schreibphase. Es war alles meins.

Was jetzt kommt, ist nicht mehr meins, und das ist gut so. Denn ein Roman entsteht – Gott sei Dank – nicht nur durch das, was ein einzelner sich in seinem Kämmerlein zurechtbastelt. Die Experten und Testleser marschieren auf, wie eben eines Tages die Welt in ein Liebesnest drängt. Nicht lange darauf zieht er mit Sack und Pack aus und hinterlässt Platz für einen neuen. Und daneben eine schmale, tiefe Kerbe, in der steht: „Hattuša. 2013. Hier war ich und hierher kommt keiner.“ In Keilschrift.

Im nächsten Stadium ist der Roman nicht mehr mein, sondern findet seinen Meister, der ihm das Gefieder stutzt und striegelt. Aber irgendwann kommt er noch einmal zu Hause vorbei, und der verlassene Autor darf ein letztes Mal drüberstreichen. Davor fürcht‘ ich mich mächtig. Aber ich freu mich auch ganz unbeschreiblich.

Ich bin so aufgeregt, als stünde wahrhaftig demnächst mein verlorener Liebster vor der Tür: Nächste Woche kommt meine Hatti aus dem Lektorat!

Miss you so much, Hayastan

Beim Durchblättern von etwa 360 Fotos, um eine Auswahl für meine (und Carmens und Lottis und ARARATS) Facebook-Seite zu treffen, die morgen live gehen soll, hat es mich wieder erwischt. Ich muss über mich lachen, mit Klumpen auf dem Kehlkopf: Ich sehe aus, als wollte ich dir in die Augen schauen. Und ich fürchte, das will ich immer noch. Bari gischer, Masis.

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Leserunden “Als wir unsterblich waren”

Wie angekündigt möchte ich hier gern regelmäßig auf meine Leserunden aufmerksam machen – immer mit dem Zusatz, dass ich mich über Teilnehmer sehr freue. Da ich im Ausland wohne, bin ich für Lesungen zu teuer und dafür nicht bekannt genug. Somit sind Leserunden mein einziger direkter Kontakt zu denen, um die sich diese ganze Chose dreht – den netten Leuten, die ihre Zeit, ihre Gedanken und ihr Geld investieren, um meine Bücher zu lesen.

Durch diesen Kontakt wird das, was ich mir in meinem Kopfgewurstel so zurechtgedacht habe, lebendig, wirklich, anfassbar. Meine aufs Papier genagelte Geschichte bekommt eine neue Dimension. Das ist unschätzbar für mich. Und ohne zu hören, was Leser zum fertigen Buch sagen, kann ich nicht beurteilen, was von dem, was ich wollte, gelungen ist, und was in die Hose ging. Bei keinem Roman bisher war mir das so wichtig wie bei diesem, denn „Als wir unsterblich waren“ ist – amüsanterweise wird mir Schlaftüte das erst jetzt klar – das erste von den Büchern, die mich thematisch da hintreiben, wo ich hingehöre. Ob man das im Unterhaltungsroman nun darf oder nicht, es ist ja jeder für irgendein Thema mehr als für andere geboren, und dieses ist meins. Das fühlt sich so gut an wie lange nichts mehr, das mit Schreiben zu tun hat. So sehr „auf dem Weg“.

Dass ich jetzt zuschauen darf, wie „Als wir unsterblich waren“ bei den Lesern ankommt, wird mir jedes Mal helfen, wenn ich meinem „Ararat“ die Hände ins Nackenfell grabe und nicht ganz sicher bin, wo ich ihn anzupacken habe. Es wird mir mehr Sicherheit bei allen Was-geht-und-was-geht-nicht-Entscheidungen geben. Und es wird mir Mut machen. Bücher, über die niemand redet, sind tot, und mit solchen Buchleichen unter dem Schreibtisch schreibt es sich unschön weiter. Bücher, über die Leute reden, sind hingegen die reinsten Claqueure. Die sitzen hinter mir und feuern mich an.

Die erste Runde ist auf www.buechereule.de bereits gestartet, und die Diskussion, die dort anläuft, freut mich sehr, weil sie zeigt, dass Themen und Epoche des Romans nicht nur unproblematisch sind, sondern auf Interesse stoßen. Das ist sehr schön, regt an, baut auf. Weitere Runden starten demnächst auf www.buchcouch-forum.de und auf www.lovelybooks.de, wo derzeit die Bewerbungsphase läuft. Bei allen, die bereits dabei sind, bedanken wir uns herzlich, das Buch und ich.

Prophet auf dem Weg zum Berg

Masis. So heißt er unter Armeniern. Der, den wir Ararat nennen und dem der Legende nach der schöne Armenierkönig Ara seinen Namen gab. Mit seinem Leichnam in den Armen soll Semiramis, machtvolle Königin der Assyrer, am Fuß des Berges gesessen und geweint haben. Der Berg, den ich als unzweifelhaft männlich empfinde, ist in Wahrheit eine Frau: Eine Bergschwester, und dass sie ihr Gesicht fast immer in Wolken hüllt, liegt daran, dass Menschen beschlossen haben, sie müsse von ihrer Schwester Aragaz getrennt werden, weil Bergschwestern nicht allzu glücklich sein dürfen. Aragaz und Ararat hatten sich zu fügen, doch seither zeigen sie den Menschen ihre schönen Gesichter nicht mehr. Eine Legende, die Menschen erfüllt haben: Zwischen beiden verläuft heute eine Grenze. Send her home.

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Die junge, sehr schön Englisch sprechende Armenierin, die uns erzählt hat, dass die Bergschwester, die für mich ein Bergbruder bleibt, unter Armeniern Masis heißt, hat auch gesagt: „But mostly we call her – our mountain.“

So möcht‘ ich dich auch gern nennen, Ararat. Nur ein bisschen. Nicht mein Berg, denn das käme mir wie Diebstahl vor, aber mein Lieblingsberg – zumindest im nächsten Jahr, wenn ich dir einen Roman geschrieben und dich bestiegen habe. Daran, dass ich dich – zur Feier meines fünfzigsten Geburtstags – besteigen werde, hege ich keinen Zweifel, seit ich es beschlossen  und begonnen habe, mich vorzubereiten. So etwas klappt bei mir. Meine Beine sind selbstbewusst, marathonerprobt und so schnell nicht ins Stolpern zu bringen. Daran, dass ich dir einen Roman schreiben kann, habe ich in diesen letzten Wochen hingegen wieder erhebliche Zweifel gehegt. Die Frage ist immer dieselbe: Wie kann einer, der etwas derart Entfremdetes schreibt, etwas zu schreiben wagen, das ihm nahe geht? Wie kann einer, der etwas derart Belangloses, Leeres schreibt, die Dreistigkeit besitzen, nach etwas zu greifen, das so viel Gewicht hat? Wie kann einer, der mit enthöhlten Worten um sich schmeißt, darauf hoffen, Worte zu finden, in denen etwas steckt?

Ich hatte Angst, dich anzufassen, Ararat, Masis, Bergbruder, ich hab die noch, wir beide brauchen Zeit. Aber wir kommen uns wieder näher. Ganz langsam, ganz behutsam. Über die Recherche. Ich lese die Prozessakten zum Soromon-Tehlerjan-Prozess und gewinne zwar noch nicht das Gefühl zurück, dass ich diese Geschichte schreiben kann, aber mit jeder Zeile die Gewissheit, dass ich sie schreiben muss. Jetzt habe ich mir doch ein Herz gefasst und heute die Morgenstunden ausgenutzt, um die paar Textbrocken anzuschauen, die vor diesen Wochen – teilweise in Yerevan – entstanden sind. Ich habe mich so gefürchtet, sie könnten an Kraftlosigkeit, an Belanglosigkeit, an Leere der Arbeit gleichen, die ich hinter mir habe. Aber das tun sie gar nicht. Vor meinem Pathos, meinen Superlativen fürcht‘ ich mich auch, weil die gleich neben meiner Fähigkeit zu Belanglosigkeit und Leere hocken, und trotzdem: das ist der kraftvollste Text, den ich bisher geschrieben habe. Der braucht noch viel Arbeit, daran ist noch nichts fertig, aber darin ist Leben.

Das bringt mich zurück zu dir, Ararat. Ganz langsam. Ich glaube, du bist auch als mein Roman so, wie die, mit denen ich meine Besteigung 2015 organisiere, dich beschrieben haben: „Ein freundlicher Berg. Für Anfänger geeignet, sofern sie ausdauertrainiert sind und auch wenn sie ein bisschen Angst haben.“

Schönen Sonntag, Ararat. Masis. Lieblingsberg.

Love, Charlie

Und als der Herrgott Mai gemacht

Damit, dass der hier mein Lieblingsmonat ist, gewinne ich zweifellos keinen Preis für Originalität.

Er ist es aber trotzdem. Und ich wünsch‘ Euch allen einen, der sich nicht vergessen lässt.

Ab und an gab es ja durchaus Jahre, in denen es mich am ersten Mai regelrecht verblüfft hat, dass wir den doch wieder erreicht hatten. Dieses ist eines davon. Ein bisschen kreuzbrecherisch. Ein bisschen schwerleibig auf dem Selbstwertgefühl. Ein bisschen magenunverträglich, schädelknetend und herzauswringend. Aber angekommen sind wir – danke, Jenny, Adnan, Yerevan! – trotzdem. Und zwar richtig. Die Arbeit, die mir gerade beigebracht hat, dass man seine Arbeit nicht nur leicht nervig finden, sondern regelrecht hassen (und vor allem: sinnlos finden!) kann, ist vom Tisch, auch wenn ich’s noch lange nicht glauben kann und noch immer bei jedem freundlichen Winken in Tränen ausbreche. Ich glaube, ich habe gelernt, dass man sich manches auch aus finanzieller Not nicht um den Hals binden sollte. Zumindest nicht, wenn man nicht plötzlich mit dem Knoten auf der Kehle aufwachen will. Und sich dabei als Verräter fühlen.

Für den Rest des Jahres dürfte es – mit ein bisschen Courage – nur noch Arbeit geben, die ich selbst ausgesucht und für sinnvoll und zu mir passend erachtet habe. Und am Wochenende trage ich meinen Ararat ins Museum und flüstere ihm flirtend in die Ohren, dass ich bald wiederkomme, dass ich mich nur noch ein bisschen von dem Gefühl, statt einer Schädelfüllung einen Hohlraum auf den Schultern zu schleppen, erholen muss.

Das ist alles ein Grund zum Feiern (was wir heute wie jedes Jahr auch tun werden), und das hier ist auch einer und gehört in dieselbe Kategorie:

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Sehr passend zum ersten Mai: Mein neues Buch unter neuem Namen, eins, das das Glück hatte, von Anfang bis Ende mit echter verlegerischer Passion betreut worden zu sein und das deshalb – finde ich – so richtig chic in seiner Startbox aussieht. Dabei hieß es zu dem Thema anfangs aus der Fachwelt, sowas verkaufe sich in etwa so reißend wie ein Pott Kohlrübensuppe. Aber manchen Büchern und ihren Autoren gibt’s der Herr eben im Schlaf. Ich bedanke mich!

 

Mehr sag‘ ich jetzt nicht dazu, sondern hoffe, dass ihr etwas sagt. Falls jemand es liest und uns einen Kommentar hinterlässt, freuen wir uns sehr.

 

Euch allen – falls ihr den nicht schon hinter euch habt – einen Tanz in den Mai.

 

Charlie, Carmen und Lotti