Er hat auch den Rücken krumm gemacht …

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… ohne sich zu beugen.

(Newton, Skulptur von Eduardo Paolozzi, vor der British Library)

Aufgerichtet haben wir uns noch nicht wieder, die Hochstimmung ist flöten und das Gefühl, in den eigenen Roman verliebt zu sein, das brandneu für mich war und Monate gehalten hat, auch. Stattdessen bohrt weiterhin in mir die Frage, ob man einen Roman, zu dessen Thema man so wenig Distanz halten kann, überhaupt schreiben sollte.

Aber zurück auf den Teppich zu kommen, hat mit größter Wahrscheinlichkeit seinen Sinn. Interessant ist – wenn mir das früher passiert ist, habe ich immer gedacht: Okay, ich habe einen blöden Roman geschrieben, also muss ich mich jetzt hineinknien und einen besseren schreiben. Mit der Hatti funktioniert nicht mal das. Stattdessen denke ich: Was du da in den Sand gesetzt hast, war deine beste Chance. Wozu sich die Mühe machen und einen danebensetzen? Und noch einen und immer wieder noch einen? Ich habe dazu gar keine Lust und auch keinen Ehrgeiz.

Und auf eine seltsame Weise gefällt mir das sogar. Hatti bleibt anders. Ich wollte diese Geschichte erzählen. Keine andere. Wenn man solche Geschichten nicht erzählen sollte, dann sollte man eben nicht. Besser eine, die man nicht soll, als eine, die man nicht braucht.

Die Hatti hab ich gebraucht. Und ich mach’s wie Paolozzis Newton. Mein Rücken bleibt krumm, aber schwarz und klotzig und trotzig versperr‘ ich trotzdem die Sicht.

 

Und wie an allen trüben Tagen (trotz glorreichen Wetters) …

 

… dies hier zur Ermutigung, für Hatti, für Ararat, für mich und für alle, die’s heute nötig haben:

„Der Salamander ahnt nichts von den schwarzen und gelben Sprenkeln auf seinem Rücken. Es fällt ihm nicht ein, dass diese Flecken zwei Kettchen bilden oder dann zu einem dichten Streifen verschmelzen, je nachdem, wie feucht der Sand, wie lebensfroh oder traurig die Auskleidung des Terrariums ist.

Doch der denkende Salamander, der Mensch, errät das Wetter des morgigen Tages – wenn er nur selber seine Färbung bestimmen könnte.“

Ossip Mandelstam, die Reise nach Armenien

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For better or for worse

Nun also hängen wir wieder auf Halbmast. Hatti und ich, denn die Carmen kratzt das ja nicht. Nach Monaten, in denen ich die Arbeit an diesem Text nur genossen und dabei ein Stück Vertrauen in meine eigene Kraft als Erzähler zurückgewonnen habe, sind sie jetzt auf einen Schlag alle wieder da, die Fragen, die ich nicht mehr wollte, die Zweifel, die nicht anspornen, sondern lähmen:

Bist du die ganze Zeit einer Täuschung aufgesessen und auf dem Boden der Tatsachen taugt der Text nicht?

Wenn du es nicht gerafft hast, diesen so zu schreiben, dass er Respekt für sich einfordert, wie kannst du so dreist sein, dich an einen zu wagen, der Respekt noch bitterer nötig hat?

Ich fürchte, ich bemerke jetzt erst, auf was ich mich eingelassen habe. Und dass die Fragen bei der Hatti viel schärfer sind und tiefer treffen als bei den anderen. Hinter den oberen zweien lauert nämlich diese:

Wieso schreibst du einen Text, dessen Thema dir so nahe geht, dass es dir unter den Rippen knackt, wenn jemand ihm einen Tritt versetzt? Dem bist du doch gar nicht gewachsen. Das steht dir doch gar nicht zu.

Das ist das schlimmste: Ich habe das Gefühl, nicht ich und mein Text seien respektlos behandelt worden, sondern das Thema. Und ich wäre daran schuld. Meine Hatti, nach der ich mich die ganze Zeit gesehnt habe – jetzt habe ich Angst, sie anzufassen.

Ich bin enttäuscht. Von mir. Ich habe nicht gedacht, ich könnte noch einmal so einbrechen. Ich fühle mich treulos. Wieso zählen die vielen Wochen Freude am eigenen Text auf einmal nichts mehr? Was ist denn mit for better or for worse, for richer, for poorer, in sickness and in health? Der Text, der vor mir liegt, ist immer noch derselbe. Mein Glückstext. Der Roman, der gerade herausgekommen ist, ist noch immer auf der Liste. Und der, den ich schreiben will, ist noch immer der, von dem ich gedacht habe: Jetzt hast du’s. Jetzt weißt du, wie’s geht.

Gut ist immerhin: Ich bin eingebrochen. Aber vor dir, nicht hinter dir, Hatti. Ich gebe zwar keine gute Figur ab, aber über mich kommt man immerhin nicht hinweg. Ich bin dein Autor (andC). Ich will dich noch immer nicht tauschen – auch nicht, wenn in sieben Monate Leser in derselben abschätzigen Weise über uns sprechen. Das ist ziemlich wenig, aber es ist ziemlich viel mehr, als ich den anderen habe geben können. Für mich ist es: von Null auf Hundert.

Und noch eins. Ich hab‘ einen Termin im archäologischen Institut, ich schmeiß den Rest der Tagesplanung um und geh hinterher mit dir und Ararat in die British Library. Vielleicht ist uns dreien heute nicht nach Flirten, vielleicht ist uns nie wieder danach, aber wir können immerhin zusammen Kaffee trinken.

Und letztens, um Farbe zu bekennen: Die Hatti ist mein Buch. Ganz und gar meins. Wenn sie misslungen ist, ist sie von mir misslungen. Und sie ist mein Buch für Detlef, der ein Recht auf seinen Namen hat.

Für meinen Primo uomo

 

Mein Schönster.

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In den letzten Tagen hat „Als wir unsterblich waren“ dir die Show gestohlen, was dich nicht kratzt, weil du um dich keine Show magst. Gedacht habe ich trotzdem unablässig an dich, was dich auch nicht kratzt – so wenig wie, dass ich dich vermisst habe. Mich so tief und so unerwidert in einen Mann aus Fleisch zu verlieben, hätte ich mir nie gestattet, nicht einmal mit sechzehn. An dir entzückt mich die kalte Schulter. Der Noli me tangere-Blick. Ich bin so froh, dich gehabt zu haben, auch wenn ich dich nicht hatte. Das Gefühl, dich „geschaffen“ zu haben, hatte ich nie. Du hast dich selbst geschaffen – und mich geschafft.

Der Tage habe ich mir Sorgen um dich gemacht und war zugleich stolz auf dich, weil du auf meine Sorgen pfeifst und alles allein kannst. Heute kommst du aus dem Lektorat, heute sehe ich dich zum ersten Mal wieder, nachdem ein anderer als ich dich hergenommen, dir Schliff verpasst oder dir womöglich auch den schönen Kopf zurechtgerückt hat. Nicht so zärtlich und zimperlich wie dein Autor, fürchte ich. Aber du bist ja hart im Nehmen. Vergisst du bitte trotzdem nicht, egal wie es ausgegangen ist, dass dein Autor dich liebt und sich im Notfall vor dich stellt?

Doch, das vergisst du. Denn es kratzt dich ja nicht, und wenn ich vor dir stehe, zischst du: Du stehst mir im Weg.

Du kannst ohne mich. Du bist von mir längst weit weg. Das tut weh. Aber es macht mich auch zum Platzen stolz. Gute Reise, mein Schönster. Yertak parov.

 

Und hätten der Liebe nicht …

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Die dunkle Rose der Sorte „Uncle Walter“, das Symbol der sinnlichen Liebe, kommt mit herzlichem Dank an die Leser, die „Als wir unsterblich waren“ so überaus freundlich aufnehmen. Über die Eindrücke und Rezensionen, die inzwischen im Netz auftauchen, freue ich mich bis dorthinaus. Wie schon mehrfach gesagt und noch viel öfter gedacht: Ein Buch geschrieben zu haben, das Leser mögen, ist so überwältigend, dass ich immer wieder stillhalten und diesem Gefühl zuhören muss. Vielen Dank!

Mit einer Spur Bedauern (manche Leute sind halt nie zufrieden …) stelle ich jedoch fest, dass die Liebesgeschichte weniger gut ankommt als der Rest – wie leider bei all meinen Büchern. Über eines schrieb mir sogar einmal Rezensent, der dies als Kompliment meinte: „Das ist eigentlich gar keine Liebesgeschichte.“

Für mich ist das kein Kompliment. Ich möchte über den Tod schreiben, und ich möchte über die Liebe schreiben, das eine ohne das andere funktioniert für mich nicht. Gilgameschs Ringen um Unsterblichkeit ist leer und überheblich, bis er begreift, dass er Enkidu liebt. Wie die Angst vor dem Tod sich anfühlt, weiß sein Körper nicht, bis er den sterbenden Enkidu in den Armen hält und gegen den Himmel anbrüllt, weil er ihn liebt.

Ich möchte keine Liebesgeschichten schreiben, von denen Leser finden, sie seien gar keine. Und wo ich (ach nee, die Carmen) jetzt kurz davor stehe, mein Lieblings-Liebespaar aufzufahren, die beiden schönsten, zärtlichsten, zauberhaftesten, die ich (andC = ach nee die Carmen) zu bieten habe, und in die ich (nndC = nee, nicht die Carmen) selbst so verliebt bin, dass ich (nndC) sie über einen zweiten Roman führen will, wird mir (nndC) ein bisschen bange. Was mach‘ ich denn, wenn die zwei, die mich (nndC) völlig um ihre Finger gewickelt haben und  seit Monaten in den Wahnsinn treiben, es auch nicht schaffen, euch vom Hocker zu reißen?

Für die Hattuša ist der Zug abgefahren, die kommt morgen aus dem Lektorat. Aber für Ararat möchte ich (nndC) gern gierig alles mitnehmen, was ich an Hilfe von Lesern und Kollegen bekommen kann. Deshalb würde ich mich sehr über jeden freuen, der mir erzählt, was für ihn eine Liebesgeschichte ausmacht und warum sie ihn berührt. Von Kollegen wüsste ich gern, was sie ihren Liebesgeschichten geben, damit sie berühren. Und von euch allen wüsste ich gern: Welches sind eure Lieblings-Liebespaare in der Literatur? Meine verrate ich natürlich auch. Neben Gilgamesch und Enkidu sind es Dshamilja und Danijar aus Tschingis Aitmatows „Dshamilja“.

Ich (uadC = und auch die Carmen) sind gespannt!

Sonderservice: Der Wetterdienst …

Ausnahmsweise und exklusiv für eine besonders nette Besucherin, die unsere Stadt am Wochenende beehrt:

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Blauer Himmel und Sonne! Das hatte London in diesem Jahr noch nicht allzu oft aufzubieten. An diesem Wochenende aber belegt sie – eigens für euren Besuch – auf der Liste der Städte, deren Höchsttemperaturen wir uns täglich zustellen lassen (und zu denen Neapel, Rom, Athen, Rhodos und Istanbul gehören) mit erfreulichen 23 Grad den zweiten Platz. Na dann – herzlich willkommen.

 (Die Siegerin allerdings deklassiert den Rest des Feldes mit satten 30 und ist meine Siegerin des Jahres 2014 sowieso. Miss you, Yerevan.)

Mein schönster Erfolg

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Ich muss ja zugeben: die Mitglieder meiner weitverzweigten Familie und meines Freundeskreises sind zwar alle rührend, eifrig und manchmal geringfügig peinlich darum bemüht, meine Bücher zu bewerben (sollten Sie hier als Buchhändler lesen, die von Unbekannten bedroht worden ist, weil Sie das Buch der Schwester /Cousine / Nichte/ Tochter/ Schwägerin /Tante nicht vorrätig hatten, bitte ich vielmals um Entschuldigung) – aber gelesen wird bei uns eher anderes. Auch die Frage: „Wann schreibst’n du mal ein richtiges Buch?“ habe ich schon gehört.

Für mich ist das in Ordnung. Ich bin Vegetarier. Wäre einer meiner Brüder Metzger, würde ich trotzdem nicht zu seinem Kunden mutieren, und der Lesegeschmack meiner Freunde und Verwandten ist im Großen und Ganzen auch meiner. Dass ich mir insgeheim gewünscht habe, es könnte doch mal einer usw., war mir gar nicht bewusst.

Jetzt hat meine Tochter – eine Philosophin (falls jemandem allmählich der Verdacht kommt, dies sei einer dieser Ich-protz-mit-meinen-Kindern-Blogs, widerspreche ich nicht), die ganz und gar anderes liest – vorgestern den Enkel abgeholt und dabei „Als wir unsterblich waren“ mitgenommen, weil das hier rumlag. Mit den Worten „Ist das der Bestseller? Den will ich mal sehen“, hat sie’s eingesteckt, und damit war für mich die Sache erledigt.

Bis ich gestern Abend DIESE SMS bekam: „Mum, I’m on the bus reading your book, I’m on chapter two and I’m hooked!“

Mir hat’s die Kehle geschnürt.

Das Gefühl ist unglaublich. She’s reading MY BOOK.

„Als wir unsterblich waren“ ist nicht nur „der Bestseller“. Es ist mein persönliches Weltwunder, das lauter unmögliche Dinge möglich macht.

Für die Teilnehmer meiner Leserunde …

… auf www.buechereule.de:

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Wie versprochen kommt hier der Bildband, den Oliver und Alexandra sich in Momis Wohnung anschauen. Das Bild, das vor dem Stadtschloss aufgenommen wurde, ist enthalten. Ich habe das Buch von einem Freund, der die Entstehung von „Als wir unsterblich waren“ begleitet hat, geschenkt bekommen und so oft als Zeitmaschine benutzt, dass ich fand, es müsse in den Roman.

Wer die Welt, die ich versucht habe, mit Worten zu fangen, gern einmal sehen möchte, dem empfehle ich diesen Bildband.

Und bei der Gelegenheit bedanke ich mich sehr herzlich für die lebhafte, inspirierende, vielfältige Diskussion, die ich nicht erwartet habe. Etwas Schöneres als derart engagiertes Interesse von Lesern kann mir und dem Buch gar nicht passieren. Und Ararat schon gar nicht.

 

Aus dem British Museum

Floodtabletcopy

Dies ist nicht nur eines der berühmtesten Objekte des Museums, sondern – finde ich – vielleicht das zauberhafteste, unglaublichste. Mein liebstes, deshalb kommt es als erstes: das Flood Tablet.  Die elfte Tafel des Gilgamesch-Epos, das, als es für die Bibliothek des assyrischen Königs Assurbaniapli um 630 v. Chr. in akkadischer Sprache aufgeschrieben wurde, bereits 2000 Jahre alt gewesen sein mag. Damit gehört es zu den ältesten überlieferten Erzähltexten der Weltliteratur, und dass es uns, wenn wir es lesen, so nah und neu erscheint, ist sein Zauber. Die Geschichten, die wir uns in den 4000 Jahren seither erzählen – auf die eine oder andere Weise finden sie alle ihren Weg zurück zu Gilgamesch, dem König von Uruk, der die Unsterblichkeit sucht, aber seinen geliebten Freund Enkidu verlieren und den Tod erleben muss, um zu lernen, was es heißt, ein Mensch zu sein.

George Smith, der das Tablet 1872 identifizierte und übersetzte, brach darüber in solche Begeisterung aus, dass er sich die Kleider (sämtliche) vom Leib riss und nackt durch das British Museum sprang. (Ich sag’s ja immer: Wer Museen für eine trockene Angelegenheit hält, der kennt unseres nicht.)

Wie der rote Punkt am Flood Tablet signalisiert, ist dieses nicht das Original – das befindet sich nämlich gerade auf Ausleihe in Abu Dhabi. Ich verspreche, ich reiche das echte nach, wenn es wieder zu Hause ist.

Das Flood Tablet wird begleitet von einem Ausschnitt aus Gilgameschs Klage um Enkidu, zitiert nach Professor Albert Schott, für mich das schönste Liebeslied der Weltliteratur. Der großartige Elias Canetti nannte die Klage “eine ungeheure Konfrontation mit dem Tod, die einzige, die den modernen Menschen nicht mit dem bitteren Nachgeschmack des Selbstbetrugs entlässt”.

 

Klagen mögen die Fluren wie deine Mutter!
Weinen möge über dich der Wald, die Zypresse und die Zeder!
…, die wir verwüsteten in, unserem Grimm!
Weinen möge über dich Bär, Hyäne, Tiger, Wisent, Parder,
Löwe, Wildstier, Hirsch, Steinbock, alles Getier des Feldes!
Weinen möge über dich der heilige Ulai-Fluß, an dessen Ufer wir stolz einhergingen!
Weinen möge über dich der reine Euphrat-Fluß,
An dem wir so oft opferten (klares) Schlauchwasser!
Weinen mögen über dich die Männer des weiten Uruk-Gart,
Die wir im Kampf sahen, als wir den Himmelsstier töteten.
Weinen möge über dich der Landmann wegen der Löwen,
Der im frohen Arbeitslied deinen Namen erhob!
Weinen möge über dich … der weiten Stadt, der …,
Der im ersten … deinen Namen erhob.
Weinen möge über dich der Hirte, der…
Butter und Leichtbier recht bereitete für deinen Mund.
Weinen möge über dich 
… 
trug auf auf deinen .. die Butter.

Weinen möge über dich
stellte hin feines Bier für deinen Mund.
Weinen möge über dich die Dirne 
… 
mit Öl salbtest du dich, (und) es gefiel dir.

Weinen möge über dich 
Im Sippenhaus des Gatten einen Ring gab man dir.

Weinen möge über dich 
Die Brüder mögen weinen über dich wie Schwestern!

Deine … seien Klagepriester. .
Ausgerauft seien ihre Haare über dir!
… Enkidu, deine Mutter und dein Vater sind in ihrer Steppe,
Ich weine über dich 

Einen schönen Tag wünschen Charlie und Ararat

Statt meiner Dankesrede als Tennisstar …

Ob das die schönste Woche in meinem Leben ist, hat mich gestern jemand gefragt. Nein, die ist es natürlich nicht, denn ich habe ja einen Mann geheiratet, Kinder geboren und einen Enkel geschenkt bekommen. Und war in Yerevan. Aber davon abgesehen – ja. Das hier ist die schönste Woche in meinem Leben als Geschichtenerzähler, und das verdanke ich denen, um die’s geht. Den Leuten, die mein Buch lesen und mir davon erzählen. Dass Leute es kaufen, ist wundervoll. Dass es sich eventuell (!) finanziell rentieren könnte, ist eine phantastische Vorstellung, wir sind ein großer Haufen, der ständig aus dem letzten Loch pfeift, und Geld bedeutet Zeit (und Yerevan). Aber dass Leute es LESEN, ist das schönste. Dass sie sich bei mir melden, mit mir flirten, mir erzählen, wie es ihnen mit dem Buch ergangen ist – das ist unübertrefflich und borgt uns, Ararat und mir, ein Paar Flügel. Und weil das so schön ist und wir dafür so dankbar sind, haben Ararat und ich beschlossen: Jedes Mal, wenn wir zwei uns einen traumhaften Tag im Museum stehlen, bringen wir von jetzt an euch etwas mit. Ein Stück Vergangenheit, das wir lieben, und ein Stück Text, das dazu passt und das wir auch lieben. In der Hoffnung, dass sich der eine oder andere daran freut. Und da wir gestern einen unserer Museums-Traumtage hatten, geht es heute – gleich – los …