Wäre ich jetzt gern.
Dann wüsste ich nämlich, was ich zu tun hätte:
Ich würde vor ein Mikrofon stolpern und tränenüberströmt sowie mit hampelndem Kehlkopf diese allseits bekannte Dankesrede halten: „Ich danke meiner Mutti (tu ich), meinem Papi (tu ich), meinem Trainer (hab ich nicht) und meinem Onkel Hansi, der immer den schönen Tee gekocht hat (hab ich nicht, stattdessen macht mein Mann armenischen Kaffee: danke).
Leider war’s mit meinem Tennis nie weit her, und mit einer Marathonzeit von 4,41 werde ich wohl auch eher nicht vor so ein Mikrofon geschubst werden. Deshalb weiß ich jetzt nicht, was einer wie ich macht, wenn ihm etwas passiert, was er unter „hundertprozentig unmöglich“ verbucht und nicht weiter bedacht hatte.
Besser als Lottogewinn, unglaublicher als Sonne in 2014, und verrückter als dreimal im Jahr nach Yerevan fahren. Konkurrenzlos der größte Die-können-doch-nicht-mich-meinen-Augenblick in meinem Leben.
Wie’s aussieht, meinen die aber mich.
Und ich glaub, nicht mal als Tennisstar hätt‘ ich genügend Luft im Brustkorb, um diese Dankesrede zu halten.
Also denk ich die nur, und hoffe, die die’s angeht, hören’s.
Vielen Dank.
8. Mai 2014. Platz 44.
Ich weiß nicht wie und warum, aber ich hab einen Bestseller geschrieben.

