Mignons Lied
Nur wer die Sehnsucht kennt
Weiß, was ich leide!
Allein und abgetrennt
Von aller Freude,
Seh ich ans Firmament
Nach jener Seite.
Ach! der mich liebt und kennt,
Ist in der Weite.
Es schwindelt mir, es brennt
Mein Eingeweide.
Nur wer die Sehnsucht kennt
Weiß, was ich leide!
Goethe,
Ausgeborgt von Charlie Lyne.
Eigene Worte hab ich derzeit nicht und bitte dafür um Entschuldigung. Ich fühl‘ mich so still. Mir fehlt Yerevan, als wär’s meins. Mein Yerevan. Also sitz‘ ich hier, hasse meine Arbeit, liebe meinen Roman, den ich nicht schreiben kann, und vermisse eine Stadt wie einen Menschen. Für die hohen Feiertage, die wie immer kostbar waren, habe ich mir diesmal nur eines gewünscht: Dass wir hier drüben, wo’s gemütlich ist, verdammt nochmal die Augen offenhalten und auf Menschen überall da, wo’s das nicht ist, verdammt nochmal achten.
Pass auf dich auf, Yerevan.
Und weil mir derzeit sonst nichts einfällt, schick ich demnächst – so meine Administratorin mir hilft – etwas Schöneres als mein Gestammel.
Von Yerevan.
Und vom weltschönsten Berg.
Ich hoffe, alle Leser unseres Blogs hatten wundervolle Ostern.
Alles Liebe von Charlie&Carmen
P.S.: Ganz ganz herzlichen Dank für die vielen Mails und Comments zu meiner Buchverloseaktion. Ich habe mich so gefreut. Aus sehr persönlichen Gründen lose ich die Bücher nicht morgen, sondern am Donnerstag aus und freu mich darauf.
Oh, Charlie, ich fühle mit dir, ich würde jetzt auch viel lieber den Blick weit über das Land streifen lassen (http://svanvithe.blogspot.de/2014/04/lebenszeichen.html)…
Doch weil ich heute erfahren habe, dass ich “Als wir unsterblich waren” lesen darf (und damit jedwede Leserunde schon mal gesichert ist), kann mich nichts erschüttern.
Aufmunternde Grüße von einer hexenschussgeplagten
Anke